BÜSSLI LOGBUCH 2
Ja, es läuft immer noch. Nicht immer wie am Schnürchen, aber es läuft. Der Anlasser macht immer noch Kapriolen und seit neustem auch der Rückwärtsgang. Im Gegensatz zum Anlasser, der bei warmem Motor streikt, springt der Rückwärtsgang nicht an, wenn das Auto kalt ist. Wir werden wohl demnächst eine Werkstatt aufsuchen und das Ganze mal durchchecken lassen.
In Bursa haben wir bereits einen ersten Service gemacht und das Chassis schmieren lassen. Auch der wacklige Rückspiegel wurde auf türkische Weise repariert. Bohrmaschine her, Schraube rein und da bewegt sich nie wieder etwas.
Das mit der Solardusche klappt auch immer besser. Duschsack einfach nur zur Hälfte füllen, am Dachträger aufhängen und Sonnensegel zum Duschvorhang umfunktionieren.
Leider hat uns der Solarsack in Athen eine weitere Wasserpanne beschert. Wieder hat es die Reisebibliothek erwischt. Dieses Mal hat nur die Türkei überlebt.
Den Kühlschrank können wir nun unabhängig vom Strom betreiben. In Athen sind wir auf einen Solarladen gestossen und haben uns zwei 50 Watt Panels zugelegt. Auf dem Camping in Edirne konnten wir Werkzeug ausleihen und die Panels auf unserer Dachbox montieren.
Die wenigen Schweizer Schoggitafeln, die das Schoggidesaster in Kroatien überlebt haben, mussten wir nun definitiv aufgegeben. Sie haben zu viel Platz im Kühlschrank versperrt und waren als Geschenke nicht mehr zumutbar. Jetzt verarbeiten wir den Schoggibrei einfach Tafel für Tafel zu einem leckeren Schoggimousse.
Seit Istanbul sind wir zudem mit einem Navi ausgestattet. Ganz schön komfortabel und praktisch haben wir gemerkt. Sofern es gerade funktioniert. Den türkischen Aufkleber ‚Austauschmodel‘ haben wir leider zu spät übersetzt. Wird es zu heiss im Bus, lässt sich das Touchscreen nicht mehr bedienen. Doch im hoffnungslosen Stau in Ankara, wo wir feststellen mussten, dass uns unser Navi einmal mehr im entscheidenden Moment im Stich lässt, fanden wir die Lösung. Kurz davor das doofe Ding aus dem Fenster zu schmeissen, steckte ich es verzweifelt in den Kühlschrank. Siehe da, nach ein paar Minuten an der frischen Luft lässt sich das Touchscreen wieder normal bedienen.
Nach drei Monaten ging unser Gasvorrat langsam zur Neige. Von anderen Reisenden haben wir den Tipp bekommen, die Flasche an einer Tankstelle mit Autogas zu füllen. Dies haben wir auch versucht, wurden jedoch immer wieder weggeschickt, weil der passende Adapter für unsere Flasche fehlte.
Bei einem Spaziergang in Istanbul stossen wir zufällig auf einen ‚Gasfachhandel‘. Unser Erscheinen entfacht den türkischen Ehrgeiz:
Ein Dolmetscher wird aufgetrieben und unser Anliegen analysiert. Alle möglichen Teile werden zusammen gesucht und miteinander verschraubt, bis der stetig wachsende Adapter auf die mitgebrachte Flasche passt. Natürlich wird auch diese gründlich mit einem Tuch gereinigt. Stolz überreicht uns der Ladenbesitzer seine Kreation und freut sich über das verdiente Lob.
Nach den staubigen Pistenfahrten durch Zentralanatolien bekommt das Büssli seine erste, langverdiente Dusche.
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wrozka (Montag, 28 November 2016 16:21)
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